18.1.2024 – Scharbeutz / Deutschland

Pünktlich um 0.45 Uhr legten wir in Travemünde an, gegen 1.15 Uhr erreichen wir unseren Übernachtungsplatz in Lübeck und um 2.30 Uhr löschten wir das Licht.

Müde wie wir waren, krochen wir heute morgen erst gegen 10.00 Uhr aus den Betten. Morgenlatte, Brötchen holen, frühstücken – gegen Mittag machten wir uns auf den Weg nach Scharbeutz.

Großer Platz ziemlich leer.

Wir sind froh um die recht milden Temperaturen um 0°. So hat uns die Zivilisation wieder und unser Wassertank ist voll. Fließend Wasser ist schon was feines. Und jaaaa, ich weiß… Unser Zuhause bedarf dringendst einer Wäsche!

Kaum hatten wir uns auf den gebuchten Platz gestellt – vorwärts, damit richtig in Windrichtung (Stichwort Fenster), bekamen wir auch gleich einen auf den Deckel. Wir mussten umparken und rückwärts auf den Platz fahren. Nicht, dass wir das nicht schon kennen. In Schweden z. Bsp. gibt es diese Anordnung auch manchmal. Heute wollte ich es aber wissen und fragte den Mitarbeiter nach dem Grund. Wie wir schon wussten, ist es eine Vorschrift der Feuerwehr. Aber warum genau wussten wir bisher noch nicht.

Es geht hier um eine geordnete Abfahrt bei Gefahr. Alle Wohnmobile stehen in die gleiche Richtung. In Ernstfall fahren die rückwärts eingeparkten Autos zuerst raus. Danach dann die vorwärts stehenden, indem sie die freigewordenen Plätze der rausgefahrenen Wohnmobile nutzen. Verstanden? Auch wenn es sich erst einmal nach einer typisch deutschen (unnötigen) Vorschrift anhört, macht es tatsächlich Sinn. Es muss sich einfach kein Wohnmobil mit mehrfachem Hin-und Herrangieren aus seiner Lücke quälen. Hoffen wir mal, dass wir dieses System nie ausprobieren müssen.

Nachdem wir diese existenzielle Frage geklärt hatten, konnten wir beruhigt Richtung Strand starten. Herrlich!! Spiegelglatt lag die Ostsee vor uns. Was für eine schöne Idee, hier noch einen Zwischenstopp einzulegen.

Ich muss gestehen, weit sind wir nicht gekommen. Der ganze Strand war vom letzten Sturm voll mit Algenbergen. Keine Frage, da mussten wir uns durchwühlen – immer in der Hoffnung auf einen großen Bernsteinfund. Leider vergeblich. Wir fanden nicht einmal einen kleinen.

Trotzdem hatten wir zwei wunderbare kalte Stunden am Strand.

Zurück am Wohnmobil kümmerte ich mich um den Blog während der Herr des Hauses die (längst überfällige) Reparatur der Badezimmertür in Angriff nahm.

Eine halbe Stunde später flutschte diese wieder wie geschmiert. Geht doch!

Nachtrag. Ich nehme die halbe Stunde Zeitangabe hiermit zurück. Die Feinarbeiten dauern noch an.